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- Woman Empowerment Circle -

Impulsvortrag 16. September 2020


Liebe Frauen

Ich möchte Euch auch ganz herzlich begrüßen.

Mein Name ist Christine Brenner und bevor ich mehr von mir und meiner Arbeit erzähle und auf das heutige Thema eingehe, möchte ich Euch zu einer kleinen Übung einladen.

Übung Sitz-Haltung:

Bleib gerade genau in der Haltung in der Du gerade bist und schließe für einen Moment Deine Augen.

Spür mal, wie Du Dich hingesetzt hast.

Ist Deine Haltung bequem für Dich?

Wo bist Du verspannt, wo entspannt?

Du kannst einen kleinen Körperscan machen?

Und dann lass Deinen Körper eine Haltung auf dem Stuhl finden, die jetzt gerade gut für Dich ist?

Muttersein in Zeiten von Corona…..was für eine unglaubliche Zeit!!!

Was für unglaubliche Entwicklungen!!!

Ich möchte Euch nur kurz nochmal ein paar Zahlen und Fakten aufzeigen:

  • In München gibt es 802.411 Privathaushalte, 142.500 Familien mit Kindern unter 18 Jahren. Das ist eine großstadttypische Minderheit und entspricht ca. 17% der Haushalte.

  • Es gibt 230.000 Kinder unter 18 Jahren.

  • D.h. ab dem März 2020 mussten schlagartig nach Schließung der Schulen und Kitas all diese Kinder von heute auf morgen von ihren Eltern selbständig betreut werden. Zusätzlich zu Haushalt und der eigenen Berufstätigkeit, meist auch noch im home office. Und zusätzlich mussten die Eltern dann noch home-schooling leisten. Und nicht selten gerieten sie dabei an ihre absolute Belastungsgrenze.

  • Auch wenn sich in der klassischen Rollenverteilung viel bewegt, so leisten Frauen doch nach wie vor 2/3 der unbezahlten Arbeit.

  • Wo die Erwerbstätigkeit der Väter hoch ist, z. B. in Krisenstäben, ist die Care Arbeit noch höher

Die meisten Mütter trugen und tragen die Hauptlast bei den Coronamaßnahmen.!!!

  • Neben der ganzen Familien- Tages Planung, Umstrukturierung, usw. bleiben Mütter wenn sie es vorher waren, auch während der Corona Krise, auch wenn die Väter mehr zuhause sind, Ansprechpartnerin Nr. 1 für die Kinder. D.H. auch emotional fangen sie den Hauptteil der Belastungen für alle Familienmitglieder ab.

  • Viele Familien haben insgesamt mit existentiellen Ängsten zu kämpfen. Aber bei Frauen sind die finanziellen Sorgen während der Pandemie stärker gestiegen als bei Männern. (auch weil sie berufsbedingt ein kleineres Einkommen haben, oder in Teilzeit beschäftigt sind). Mehr Frauen arbeiten in von der Krise gebeutelten Zweigen, wie Tourismus, Gastronomie oder Verkauf.

  • Nur zur Info: Mütter mit Kind verdienen im Durchschnitt 40% weniger als Frauen ohne Kind. Bei drei und mehr Kindern sind es sogar 70%

  • Der Fachbegriff dafür lautet:„ Motherhood lifetime penalty“

  • Andersherum verdienen Männer mit Kind bis zu 20% mehr als Männer ohne Kind.

  • Besonders schwierig ist es natürlich für Alleinerziehende

  • Somit ist auch die Arbeitsunzufriedenheit bei Eltern höher als bei Kinderlosen, und bei Müttern noch höher als bei Vätern.

Was schön ist:

  • Dass sich Mütter und Väter das Mehr an Kinderbetreuung laut einer aktuellen Studie, versucht haben relativ fair zu teilen.

  • Bei vielen Paaren gibt es einen klaren Zusammenhalt, ein sich gegenseitig unterstützen und den Versuch die Krise wirklich gemeinsam zu meistern.

  • Es kam auch oft zu einer aktiveren Vaterrolle, z.B. wegen Kurzarbeit

  • Das bietet die Chance auf mehr Verständnis für Abläufe und neue Abmachungen.


Was ich jetzt feststelle, dass Mütter seit Monaten an ihre Belastungsgrenze gehen, und sich dies nun immer deutlicher zeigt. Frauen, Mütter können nicht mehr, viele sind schlichtweg total erschöpft.

Gerade auch Schwangere und Frauen die gerade geboren haben leiden z.B. an großen Unsicherheiten, an Ängsten und auch an traumatischen Geburten durch die wirklich schreckliche Situation in den Kreißsälen und Wochenbettstationen. Was sich da in den letzten Monaten abgespielt hat, war wirklich teilweise unfassbar.

Es geht mir hier nicht darum, in diesem Wahnsinn zu baden, es geht mir vielmehr darum, dass wir Frauen uns bewusst machen, was wir wirklich tagtäglich leisten.

Wir wissen, dass sich politisch und gesellschaftlich noch erheblich etwas tun muss, wenn wir von wirklicher Gleichberechtigung sprechen möchten.

Um was es mir hier heute geht, ist, dass wir als aller erstes bei uns selbst anfangen. Und uns selbst diese Wertschätzung entgegen bringen…völlig unabhängig ob wir diese vom Außen erhalten, oder nicht!

Einen Schritt habt Ihr schon getan, indem Ihr Euch es Wert seid und heute hier seid.

Mein großes Herzensanliegen ist es immer mehr Frauen und Mütter darin zu unterstützen ihren eigenen Wert zu sehen und für sich besser zu sorgen. Um für sich, ihre Beziehungen und ihre Kinder ein entspanntes, zufriedenes und glückliches Vorbild zu sein.

Für mich ist das grundsätzlich erstmal eine innere Haltung:

· Möchte ich wirklich für mich sorgen?

· Möchte ich, dass es mir wirklich gut geht?

· Möchte ich die Dinge wirklich anschauen und lösen?

· Möchte ich wirklich zufrieden, sogar glücklich sein?


Und da herauszufinden, was sind meine persönlichen Blockaden. Es gibt so viele Menschen, die tolle Sachen anbieten. Jede braucht etwas anderes. In dem Moment, wo Du Dich entscheidest, indem Du Dich öffnest, wirst Du Möglichkeiten finden, oder sie finden Dich;)). Es gibt so viele Frauen- Netzwerke, so viele engagierte Frauen, die für Frauen etwas anbieten. Das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist die eigene Öffnung, die Entscheidung aus meiner ganz persönlichen mehr oder weniger schwierigen Situation raus zu wollen, mich wirklich wichtig und ernst zu nehmen.

Und das ist mein größtes Anliegen in meiner Praxis:

Deine persönlichen Stolpersteine mit Dir heraus zu finden, zu schauen, was brauchst Du, was sind Deine Blockaden, die Dich von der Zufriedenheit, von der Entspannung, von Deinem Glück fern halten und Dich zu unterstützen sie zu verwandeln, zu heilen und in Deine Kraft zu kommen.

Meine Wege sind dabei ganz vielfältig:

  • Ich schöpfe aus 51 Jahren Lebenserfahrung, eigenem Mutter- und Großmuttersein, vielen fachlichen Ausbildungen und einem großen Herz für Frauen.

  • Deshalb höre ich Dir erstmal zu und fühle mich in Dich ein. Deine persönliche Geschichte mit dem, was Du davon erzählen möchtest und Deine Anliegen, zu hören, deine Situation zu verstehen.

Mich begleiten so drei Hauptrichtungen:

1. Einmal arbeite ich Systemisch.. Dabei sehe ich Dich, Deine Familie, Deine Probleme nicht isoliert, sondern immer im Kontext und das komplexe System um Dich herum. Da schauen wir nach den verschiedenen Anteilen, die in Dir wirken. Wo kannst Du mehr Ordnung in deinem Inneren und im Außen erreichen. Das kann auch mehr Ordnung innerhalb der Familie, der jetzigen und evtl. auch deiner Ursprungsfamilie betreffen.

2. Gerne arbeite ich auch Körpertherapeutisch…Warum? All unsere Erfahrungen die wir in unserem Leben gemacht haben, ob die positiven und negativen, sind in unserem Körper gespeichert. Und wir haben eine unglaubliche Weisheit in unserem Körper…er zeigt Dir genau, was bei Dir wirklich los ist, wo die Blockaden sitzen, (nicht über den Kopf, über das durchdenken), auf einer ganz anderen Ebene und er ist eine große Ressource -Möglichkeit, eine große Heilquelle.

Ich liebe es mit Frauen zu arbeiten, sie zu unterstützen alte Wunden zu heilen, neue Wege zu finden und diese auch zu gehen…

Frauen brauchen Frauen, davon bin ich zutiefst überzeugt.

Ich liebe es, wenn sich Frauen gegenseitig stärken, sich ihr Wissen schenken, miteinander authentisch und ehrlich sind, teilen, ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Freude, ihr Lachen, ihre Heilung…und so ein Netz knüpfen, in das sich jede hineinschenken darf und auch getragen ist mit allem was ist.

3. Deswegen biete ich ab Ende November wieder den Kreis der Frauen an. Einen Abend alle zwei Wochen in Anlehnung an die Frauenarbeit die ich bei Mayonah Bliss die letzten 3 Jahre kennen gelernt habe. Zu verschiedenen Themen, mit Gesprächseinheiten, viel für unseren Körper und alle Sinne.

Was Ihr konkret für Euch an kleinen und großen Möglichkeiten in dieser Krisenzeit noch nutzen könnt, findet Ihr auf meinem Blog und wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Euch für meinen Newsletter anmelden.

Damit möchte ich hier enden und übergeben an die beiden Leiterinnen dieses Tages, bei denen ich mich auch bedanken möchte für diese Einladung heute.

Ich wünsche Euch und uns einen ganz kraftvollen und stärkenden Abend.

Ich bin heute die ganze Zeit dabei und stehe in den Pausen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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