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- Gute Paarkommunikation -

Der Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung



In einer Welt, in der wir ständig mit Informationen überflutet werden, könnte man meinen, dass 

Kommunikation ein Kinderspiel ist. 

Doch wenn es um Beziehungen geht, sieht die Realität oft ganz anders aus.  Viele Paare kämpfen mit Missverständnissen, unausgesprochenen Erwartungen und dem Gefühl, 

nicht gehört zu werden. 

Ich schätze, dass ca. 90% der Paare, die zu mir in die Praxis kommen, Probleme in der gemeinsamen Kommunikation haben.

Laut einer Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gaben rund 80 % der befragten Paare an, dass Kommunikationsprobleme die häufigste Quelle für Konflikte in ihrer Beziehung sind. Dies zeigt, wie zentral das Thema für das Wohlbefinden in Partnerschaften ist.


Also, wir können und sollten was tun, aber es braucht Wissen darum und viel Übung, einfach, weil wir gute Kommunikation in der Regel nicht gelernt haben.

Probleme und Methoden in der Paar-Kommunikation


#1  Zuhören ist Gold


„Ich höre dir zu“ – ein Satz, den wir oft hören, aber was bedeutet das wirklich?  Aktives Zuhören ist mehr als nur das Nicken des Kopfes, während man an die Einkaufsliste denkt. 

Es bedeutet, sich wirklich auf den Partner einzulassen, ihm volle Aufmerksamkeit zu schenken, seine Worte und Gefühle wirklich verstehen zu wollen.

Aktives Zuhören wirkt bereichernd auf die Paarbeziehung


Ein guter Tipp: 

  • Blickkontakt halten

  • ein freundliches, offenes Gesicht

  • eine zugewandte Körperhaltung

  • wiederholen Sie, was Ihr Partner gesagt hat, um sicherzustellen, dass Sie es richtig verstanden haben

  • so zeigen Sie nicht nur Interesse, sondern vermeiden auch Missverständnisse


#2 Die „Ich“-Botschaft


Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Streit und Ihr Partner sagt: „Du machst nie das Geschirr!“

Wie fühlt sich das an? Wahrscheinlich nicht so gut.  "Du"-Aussagen wirken oft anklagend und führen schnell zu Verteidigungsreaktionen. <

"Ich"-Botschaften drücken hingegen die eigenen Gefühle und Bedürfnisse aus, ohne dem Partner die Schuld zu geben.  So bleibt der Fokus auf dem Problem und nicht auf der Person. 

Stattdessen könnte die Aussage lauten:  „Ich fühle mich überfordert, wenn das Geschirr liegen bleibt.“ 


Von sich zu sprechen zeigt, ich übernehme Verantwortung


Ein weiteres Beispiel: Statt "Du hörst nie zu" lieber sagen: "Ich fühle mich nicht gehört, wenn ich über meine Sorgen spreche."



#3 Klarheit in der Kommunikation / Regelmäßige Beziehungsgespräche


Studien zeigen, dass Paare, die ihre Gefühle und Bedürfnisse klar kommunizieren, tendenziell glücklicher sind. So ergab eine Untersuchung der American Psychological Association (APA), dass Paare mit hoher Kommunikationskompetenz bis zu 50 % seltener eine Trennung erleben als Paare mit häufigen Kommunikationsproblemen.


Missverständnisse entstehen oft, wenn Erwartungen unausgesprochen bleiben. Je klarer und offener  wir über unsere Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen sprechen, desto weniger Raum bleibt für Missverständnisse. Das stärkt das gegenseitige Vertrauen.

Regelmäßige Paargespräche stärken das Vertrauen und beugen Frustration in der Beziehung vor


Wiederkehrende Gespräche über die Beziehung helfen, Erwartungen, Sorgen und Wünsche frühzeitig zu besprechen, bevor es zu größeren Konflikten kommt.

> Ich empfehle Paaren feste Zeiten, am besten wöchentlich, für Beziehungsgespräche einzuplanen, um sich bewusst über ihre Partnerschaft auszutauschen.



#4 Wertschätzung und Anerkennung zeigen/ Positive und gewaltfreie Kommunikation


Jeder Mensch hat ein Grundbedürfnis nach Anerkennung.


Je positiver die Kommunikation in der Beziehung ist, desto zufriedener sind beide Partner:innen.

Eine hohe Anzahl positiver Interaktionen stärkt eine Beziehung.

Dies bedeutet, regelmäßig kleine Gesten und freundliche Worte zu teilen.

Ein liebevolles "Guten Morgen" oder kleine Komplimente im Alltag können viel bewirken.


Liebevolle Worte und Gesten stärken die Beziehung enorm


Anerkennung und Lob fördern positive Gefühle und vermitteln mir, dass ich geschätzt werde. Dies stärkt die emotionale Verbindung und schafft eine wohlwollende Grundstimmung in der Beziehung. Sich bei kleinen Dingen zu bedanken oder den Partner für seine Bemühungen wertzuschätzen.


"Danke, dass du heute das Frühstück hergerichtet hast."

"Danke, dass Du die Wäsche für uns machst."

"Toll, wie du Dich um die Reparatur der Fahrräder gekümmert hast."

"Dein Nachtisch war einfach super lecker."

"So schön, wie du den Kindern vorliest."

"Danke, dass Du mir gestern zugehört hast."



#5 Konstruktiv statt konfrontativ streiten


Ich denke, wir sollten grundsätzlich davon ausgehen, dass wir uns oft eher nicht verstehen.


Wir sind zwei ganz eigene Individuen mit unseren ureigenen Erfahrungen und Verhaltensweisen, die wir von unseren Eltern und anderen Mitmenschen gelernt und übernommen haben. 


Konflikte sind in jeder Beziehung normal, entscheidend für die Qualität der Partnerschaft ist jedoch der Umgang mit ihnen.


Wie wir mit Konflikten umgehen ist entscheidend


Zunächst sollten Sie beide in Ruhe ihre Sicht der Dinge äußern können. Wichtig ist, dass beiden Partner:innen gleichermaßen Raum gegeben wird.

In der Lösung sollte sich keiner "über den Tisch gezogen fühlen" oder die Person mit der größeren Wortgewandtheit und dem größeren Durchsetzungsvermögen siegen.


Ein konstruktiver Streit zielt darauf ab:

  • gemeinsam eine Lösung zu finden, anstatt Vorwürfe zu machen

  • sich ausreden zu lassen, statt zu unterbrechen

  • auf einen respektvollen Tonfall zu achten

  • gleichermaßen Ideen zur Lösung des Problems zusammenzutragen

  • in der Problemlösung sollten sich beide Partner wiederfinden.

  • auch Humor kann helfen, die Situation zu entspannen.



#6 Empathie und Perspektivwechsel


Unter Empathie versteht man die Fähigkeit, Gefühle und Motive eines anderen Menschen nachempfinden zu können. Empathie hilft uns, das Verhalten anderer schnell und intuitiv zu verstehen. Das fördert das Verständnis und kann helfen, Konflikte zu entschärfen.

Sich Nachempfunden zu fühlen ist ein Grundbedürfnis.

Mitgefühl tut gut und nährt die Verbindung in der Beziehung.


Empathie zeigt dem Partner, dass seine Gefühle wichtig sind.

Versuchen Sie, aus der Sicht des Partners zu denken und ihm zu vermitteln, dass ihre Gefühle nachvollziehbar sind


„Ich verstehe, dass du dich so fühlst, weil…“

"Ich höre Deine Sorge"

"Wenn Du das so beschreibst, kann ich Deine Gefühle nachvollziehen"

"Es berührt mich, Dich traurig zu erleben"



#7 Und zuletzt Geduld und Nachsicht üben


Niemand von uns ist perfekt, und es ist normal, dass manchmal Fehler passieren oder Missverständnisse entstehen.

Ungeduldig werden wir oft dann, wenn unser Partner nicht unseren Erwartungen entspricht. Geduld zu zeigen und nachsichtig zu sein, schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Vergebung.


Aber auch mit uns selbst geduldig zu sein, schafft ein Gefühl des Angenommen seins.


Eine Beziehung kann durch Geduld wachsen. Hektik, überstürzte Entscheidungen, sprich Stress sind wahre Liebeskiller.


Geduld und Nachsicht fördern Zuversicht und Vertrauen in die Beziehung


Geduld und Nachsicht lassen sich üben. Das ist die Liebe wert.

Denn Liebe ohne Geduld gibt es nicht.

Liebe erwächst aus Vertrauen. Dazu müssen sich Partner in verschiedenen Situationen erleben und so ein Wir-Gefühl entwickeln. Das benötigt Zeit – zu zweit.



Diese Punkte können die  Basis für eine gesunde und harmonische Kommunikation in der Partnerschaft sein. Sie stärken das Fundament der Beziehung, sorgen für mehr Verständnis und schaffen eine tiefe Verbindung, die auch Herausforderungen gemeinsam meistern kann.


Wenn Sie mehr für Ihre Paarbeziehung tun möchten, dann schenken Sie sich doch einen Platz in meinem Paar Connection Seminar. Lesen Sie hier mehr dazu....



Herzliche Grüße

Christine Brenner








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